Verfahrensvergleich zur automatischen Erkennung in Metall geschlagener Zeichen


Das Erscheinungsbild von in Metall geschlagen Zeichen kann in Abhängigkeit von der Beleuchtung stark variieren. Eine weitgehend beleuchtungsunabhängige Erkennung solcher Zeichen erfordert ein robustes Verhalten des Erkennungssystems. In dieser Arbeit werden drei Verfahren vorgestellt, mit denen eine Erkennung von Schlagziffern möglich ist.

Beim Verfahren I wird ein rein numerischer Ansatz verfolgt, bei dem der Mustervergleich auf der Korrelation mit Referenzmasken basiert. Beim Verfahren II wird ein symbolisch-numerischer Ansatz verfolgt, bei dem eine Liniendarstellung extrahiert und mit Referenzliniendarstellungen verglichen wird. Beim Verfahren III wird ein syntaktischer Ansatz verfolgt, bei dem Primitivobjekte extrahiert und modellgestützt Referenzstrukturen generiert werden.

In industriellen Anwendungen ist neben den Störungen durch Beleuchtungsvariationen auch mit ungenauer Positionierung und Ausrichtung von Werkstücken zu rechnen. Für die vorgestellten Verfahren wird die Empfindlichkeit bezüglich einer Verdrehung der Mustervorlage untersucht und an Beispielen dargestellt.

Der Operationsaufwand der Verfahren wird untersucht und an einigen Berechnungsbeispielen gegenübergestellt. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und die Verfahren bewertet.


Stilla U (1993) Verfahrensvergleich zur automatischen Erkennung in Metall geschlagener Zeichen. Karlsruhe: Universität, Fakultät für Elektrotechnik, Diss.
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